Einflussfaktoren auf den Verlauf von Symptomen im Rahmen von Post-COVID-19

dc.affiliation.instituteInstitut für Sozialmedizin und Epidemiologie
dc.contributor.authorSteinke, Lara Antonia
dc.contributor.refereeBethge, Matthias
dc.contributor.refereeNienhaus, Albert
dc.date.accepted2025-09-29
dc.date.accessioned2025-10-17T08:04:14Z
dc.date.available2025-10-17T08:04:14Z
dc.date.issued2025
dc.description.abstractEinleitung Ziel dieser Arbeit war die Ermittlung der Prävalenz und Verläufe von anhaltenden Symptomen nach COVID-19 sowie die Untersuchung von Einflussfaktoren auf den Genesungsverlauf unter Beschäftigten im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege in Deutschland. Material und Methoden Diese explorative, gemischt retro- und prospektive Kohortenstudie mittels Paper-Pencil-Befragung erfolgte unter Versicherten der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Jahr 2020. Auf die Baselinebefragung im Februar 2021 folgten zwei Follow-up-Befragungen nach acht bzw. 13 Monaten. Erfragt wurden demografische Daten, Informationen zur Akuterkrankung sowie zu anhaltenden Symptomen. Zur Darstellung des Genesungsverlaufs wurden Kaplan-Meier-Kurven erstellt. Einflussfaktoren auf das Persistieren von Symptomen wurden mit multivariaten Cox-Regressionen geprüft. Ergebnisse Von den 4 325 angeschriebenen Personen nahmen 2 053 an der Baselinebefragung teil (Rücklauf: 47 %). 1 810 Personen wurden in die Analysen eingeschlossen. Die häufigsten persistierenden Symptome zu allen drei Befragungszeitpunkten waren Müdigkeit und/oder Erschöpfung, Konzentrations- und/oder Gedächtnisprobleme sowie Kurzatmigkeit. Nach zwölf Wochen berichteten noch 76 % (95-%-Konfidenzintervall [95-%-KI]: 74-78 %) von Symptomen, nach 18 Monaten waren es noch 67 % (95-%-KI: 65-69 %). Signifikante Risikofaktoren für persistierende Symptome waren das weibliche Geschlecht (Hazard Ratio [HR] = 0,72; 95-%-KI: 0,58-0,88), ein Alter von über 50 Jahren (HR = 0,63; 95-%-KI: 0,50-0,78), eine höhere Anzahl an Vorerkrankungen sowie eine höhere Anzahl an schweren Akutsymptomen. Auch respiratorische und hormon-metabolische Vorerkrankungen sowie schwere Kurzatmigkeit, Geruchs- und/oder Geschmacksstörungen, Müdigkeit und/oder Erschöpfung und Konzentrations- und/oder Gedächtnis-probleme während der akuten COVID-19-Erkrankung reduzierten die Genesungswahrscheinlichkeit. Im Vergleich zu anderen Berufen hatte die ärztliche Tätigkeit einen protektiven Effekt (HR = 1,4; 95-%-KI: 1,11-1,80). Diskussion Über ein Jahr nach COVID-19 berichtete ein Großteil des befragten Gesundheitspersonals von anhaltenden Symptomen. Dieser hohe Anteil unterstreicht die Bedeutung der Langzeitfolgen der COVID-19-Pandemie für die öffentliche Gesundheit sowie die Notwendigkeit geeigneter Therapie- und Rehabilitationskonzepte, insbesondere für betroffenes Gesundheitspersonal
dc.identifier.urihttps://epub.uni-luebeck.de/handle/zhb_hl/3528
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:841-202510171
dc.language.isode
dc.subject.ddc610
dc.titleEinflussfaktoren auf den Verlauf von Symptomen im Rahmen von Post-COVID-19
dc.title.alternativeeine Follow-up-Studie unter Beschäftigten im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege
dc.typethesis.doctoral

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