Evaluation von ophthalmologischen und systemischen Endpunkten nach Strahlentherapie des posterioren uvealen Melanom

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2025

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Zusammenfassung

Das posteriore uveale Melanom (UM) ist der häufigste intraokuläre primär maligne Tumor, mit 3-5 % Anteil an den malignen Melanomen insgesamt weltweit. Dieses systematische Review konzentriert sich aus klinisch relevanten Gründen auf das Aderhautmelanom und das Ziliarkörpermelanom (zusammengefasst als UM). Bisher gibt es neben altbekannten chirurgischen Methoden, wie der Enukleation, eine Vielzahl an strahlentherapeutischen Möglichkeiten für die Behandlung des UMs. Trotz hinreichender Studienlage ist es bisher allerdings noch nicht gelungen, eindeutig zu identifizieren, welche der Strahlentherapien einen Vorteil in Hinblick auf wichtige klinische Endpunkte, wie die lokale Tumorkontrolle, Metastasierung, Überleben, Visus, Augenerhalt und Strahlennebenwirkungen, hat. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse ist daher der Vergleich der vorhandenen Studienlage, mit Fokus auf die oben genannten klinischen Endpunkte, unter Berücksichtigung der Strahlendosis. Die methodische Vorgehensweise orientiert sich an dem „Cochrane Handbook for Systematic Reviews“ (83). Die Registrierung wurde bei Prospero unter der ID CRD42022311758 durchgeführt. Geeignete Kriterien für den Einschluss relevanter Studien wurden mittels des PICO-Schemas festgelegt. Die PubMed-Datenbank wurde nach Studien durchsucht, die zwischen dem 1. Januar 2000 und dem 31. Dezember 2021 veröffentlicht wurden. Es wurden 20 Studien (18 pro- und retrospektive Kohortenstudien und 2 RCTs) für die weitere Betrachtung identifiziert. Diese flossen in die kritische Bewertung der Studienqualität (Risk of Bias) fand mit den validierten Instrumenten der Cochrane Collaboration ROBINS-I (für nicht-randomisierte Studien) und RoB 2 (für RCTs) ein. Die Metaanalyse für 10 der Studien wurde mit dem Programm R (R-Version 4.1.3, library: meta, procedure: metaprop) (109) durchgeführt. In die Gesamtbewertung fließen die Ergebnisse der Risk of Bias Bewertung, die in der Heterogenitätsanalyse ermittelten Variablen als zusätzliche Einflussgrößen, sowie die in den Forest Plots dargestellten gepoolten Effektschätzer ein. Der kritischste Punkt bei der Erarbeitung unserer Ergebnisse war das Fehlen eines adäquaten Strahlendosisprotokolls mit Angabe der BED und/oder der EQD2. Für die Zukunft sollten Studien prospektiv und randomisiert geplant werden und neben der Angabe der Bestrahlungsdosis pro Augenstruktur auch standardisierte Behandlungsparameter beinhalten, sowie ein einheitliches Nachverfolgungsprotokoll mit eindeutigen, reproduzierbaren Messgrößen.

Beschreibung

Schlagwörter

Systematisches Review, Metaanalyse, Aderhautmelanom, Strahlentherapie

Zitierform

Institut/Klinik

Klinik für Augenheilkunde

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